Narin ist neun, als in dem ezidischen Dorf am Tigris Planierraupen auftauchen. Ihre Heimat soll einem Dammbauprojekt der türkischen Regierung weichen. Die Großmutter, fest entschlossen, die Enkelin an einem ungestörten Ort taufen zu lassen, bereitet alles für die Reise ins heilige Lalisch-Tal vor. Kurz vor Aufbruch stößt Narin auf das Grab eines gewissen Arthur - direkt neben dem ihrer Ururgroßmutter Leila. Wer war dieser "König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere", der Junge aus dem viktorianischen London, von den Ufern der verschmutzten Themse? Und was hat er mit Narins eigener Vertreibung zu tun? Meisterhaft verwebt Elif Shafak Vergangenheit und Gegenwart zu einem soghaften Roman über sich kreuzende menschliche Schicksale und die Macht jahrhundertealter Konflikte."Ein Roman der in seiner Fülle, in seinem Reichtum und in seiner Lust am Erzählen unbedingt zum Empfehlen ist." Jörg Magenau, rbb, 22.07.24 "Shafak ist eine Meisterin darin Fiktion und historische Fakten freihändig zu verweben ? Shafaks bildhafte Sprache, ihre Erzähllust entwickeln einen unwiderstehlichen Sog." Christiane Schlötzer, Süddeutsche Zeitung, 20.07.24 "Ein beeindruckender Roman, der nah an der Perfektion ist. Ein Roman, der Elif Shafaks Ruf als große Erzählerin einmal mehr unterstreicht - und der auch ein flammendes Plädoyer ist gegen das Vergessen." Irene Binal, Neue Zürcher Zeitung, 19.07.24